Das Buch der zweiten Stadtschreiberin von Neu-Ulm: Julia Kulewatz hatte sich vorgenommen
möglichst viel mit den Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmern in Kontakt zu kommen Begegnungen zum
Anlass ihres Schreibens zu nehmen. Entstanden ist eine Webe ein literarischer Hybrid aus Prosa
und Gedichten deren Mischung wohl die Vielfalt der Begegnungen widerspiegelt. Im Lesefluss
begegnen wir dem augenscheinlich Alltäglichen neu stürzen ins Poetische ins Märchenhafte
in Abstruses und Surreales das gleichermaßen fliegen fallen oder davonschwimmen kann. Der
sich nähernde Blick der Ankommenden der passagere Eindruck das Einander-Begegnen zwischen
Neugier und Abschiednehmen - das alles prägt die Position einer Stadtschreiberin. In
gleicher Beweglichkeit treffen die Wasser der Donau und die Feste der Urbanität auf allen
Seiten ihres Buches aufeinander. An deren Grenzen und Übergängen hat die Autorin Julia
Kulewatz sieben poetische Küstenbewohner ausgebrütet: Sieben Schwäne und ein achtes Ei
durchziehen ihren Blick auf die Stadt. Und mit diesen Festland- und Wellen- und Ufer-Bewohnern
ist Neu-Ulm neu zu erkunden.