Der vorliegende Band experimentiert mit unterschiedlichen Kurzformen die im Rahmen einer
Kooperation einer Professorin für Französische und Spanische Literatur- und Kulturwissenschaft
(Prof.in Dr. Kirsten von Hagen) und einer französischen Autorin (Dr. Nirina Ralantoaritsimba)
hervorgegangen sind die selbst ihr Schreiben als eine Reise begreift zu anderen Welten und
zum Anderen. Schaut man sich die Entwicklung der Kurzformen des Erzählens an so wird deutlich
dass auch schon um 1900 kurze Formen des Erzählens en vogue waren. Man denke nur an die
Weltausstellungen Theaterformen wie der Féerie oder den kurzen Filmen der Brüder Lumière im
Zusammenhang der Ästhetik des Spektakulären wie sie mit der literarischen Moderne in Europa
verknüpft ist. Nirina Ralantoaritsimba begann während der Corona-Epidemie mit Schreibseminaren
am Lehrstuhl von Kirsten von Hagen die virtuell angeboten wurden und auf eine große Resonanz
seitens der Studierenden trafen. Die im Rahmen der Seminare entstandenen Texte zeugen von einem
Wunsch in Zeiten von Krisen und Umbrüchen globalen Herausforderungen und einem Gefühl dass
die virtuelle Welt zumindest vorübergehend ein neues Zuhause eine neue Form der Intimität
generiert.