100 Jahre Mikis Theodorakis! Ein Komponistenleben zwischen Himmel und Hölle auf Leben und Tod
wie kein zweites. Seine Musik seine Texte seine Biografie sie reflektieren die Dramatik
eines Jahrhunderts der Kriege und der Innovationen. Roger Willemsen hat es auf den Punkt
gebracht: "Europa hatte keinen Che Guevara ? es hatte Mikis Theodorakis". Theodorakis der
charismatische Künstler nicht zuletzt wegen der Filmmusik zu "Zorbas" weltweit bekannt stand
auch für die Freiheit seines Landes und die Freiheit des Wortes auf der Bühne. Ihm zu Ehren
erscheint im Axel Dielmann-Verlag erstmals ein Band mit all seinen Gedichten in deutscher
Übersetzung. Ina Kutulas und Asteris Kutulas haben die Gedichte versammelt und ins Deutsche
übertragen Asteris Kutulas und Raphael Irmer haben den Band editiert. Konstantin Wecker der
Theodorakis mehrfach begegnet ist hat eines der zwei Grußworte zu dem Band geschrieben. Das
andere Grußwort kommt vom Liedermacher Autor Komponisten und Sänger Hans-Eckardt Wenzel. Zwei
wunderbar seelenverwandte und Theodorakis auch musikalisch und ästhetisch verbundene Stimmen.
Die Zeichnungen der Dresdner Künstlerin Angela Hampel illustrieren den außergewöhnlichen Zyklus
"Sonne und Zeit". Und was wäre dieser Band ohne eine Auswahl von Fotos die seine Tochter
Margarita Theodorakis zur Verfügung gestellt hat! Theodorakis' Dichtung umfasst Texte aus den
frühen Vierzigerjahren Texte deren Atmosphäre den philosophierenden jugendlichen
schwärmerischen Geist eines Verliebten erleben lässt aber auch Texte die Theodorakis viel
später in Zeiten extremer existenzieller Bedrohung schrieb um nicht verrückt zu werden um
etwas gegen einen "toten Punkt des Seins" aufzubieten Texte für Lieder-Zyklen und Texte die
fast schon Lang-Gedichte sind. Gegliedert ist der Band in drei Teile: die Gedichte die
Liedtexte und der Zyklus "Sonne und Zeit". Ihnen folgen ein Text-Tryptichon zu Theodorakis von
Ina Kutulas und ein informatives Nachwort des Luxemburger Theodorakis-Biografen Guy Wagner.