1900-1970. Wer in dieser Zeit lebte hatte ein bewegtes Leben. Von Kriegshorror gebrandmarkt.
Voller Angst und Unsicherheit. Voller Umbrüche und Identitätskrisen. Die beiden Weltkriege
haben auch Ostbayern geprägt - und damit auch Rudolf Thum. 1900 in einem kleinen Dorf an der
Grenze zu Böhmen geboren verbrachte er seine Jugend in Regensburg und arbeitete später als
Lehrer in Falkenstein im Vorderen Bayerischen Wald. 1933 begrüßte Rudolf Thum enthusiastisch
den Regimewechsel von 1939-45 nahm er in seiner Funktion als Oberzahlmeister am Zweiten
Weltkrieg teil: Frankreichfeldzug 1940 Russlandfeldzug 1941 42 Westfront und Rückzug in den
letzten beiden Kriegsjahren. Nach schweren persönlichen Verlusten kehrte er völlig
desillusioniert und traumatisiert in seine Heimat zurück wo ihn Internierungslager und
Entnazifizierung erwarteten. Wie verleiht man trotz der schrecklichen Kriegsereignisse seinem
Leben danach einen Sinn? Eine Geschichte über Verantwortung und Schuld Überzeugungen und
Pflichtbewusstsein über Rehabilitation und Wandel.