In den späten 1930er-Jahren gewährte ein neuer Highway an der Küste Kaliforniens erstmals einer
breiteren Öffentlichkeit Zutritt zu einem einsamen Landstrich voller überwältigender
Naturwunder: Big Sur. Angezogen von der Aura dieses schroffen windumtosten Küstenstreifens
versuchten sich in der Folge namhafte Künstler wie Henry Miller Joan Baez oder Jack Kerouac an
einem Dasein in der Einsamkeit und erprobten einen Lebensstil der heute kaum noch Aufsehen
erregt seinerzeit aber Wagemut und Pioniergeist erforderte: das Aufgehen im Naturerlebnis
Kontemplation und Konzentration aufs Wesentliche. In seinem facettenreichen Porträt dieser
mythischen Landschaft zeigt Jens Rosteck wie Big Sur das Schaffen mehrerer
Künstlergenerationen in einer Weise prägte die bis heute Widerhall nicht nur in der
amerikanischen Kultur erzeugt.