Zunte ein lettischer Küstenort im ausgehenden 19. Jahrhundert: Noass Vejagals zieht es vom
elterlichen Hof aufs Meer und in ferne Länder während sein Bruder Augusts den heimischen Boden
bestellt und mit Noass' Frau einen Sohn zeugt. Dieser stirbt früh derweil Noass' leibliche
Tochter Leontine sich zur rebellischen Schönheit entwickelt und mit ihren Eskapaden nicht nur
den eigenen Ruf aufs Spiel setzt. Davon unbeirrt fährt ihr Vater weiter zur See und häuft
Reichtümer an um der Familie ein großes Stadthaus zu bauen. Doch Hochzeiten Kriege und
Revolutionen treiben Kinder und Kindeskinder der Vejagali fort von Zunte. Jahrzehnte nach dem
Bau seines Hauses stirbt Noass dort ganz allein und im Ort verbreitet sich eine Legende: Seine
Reichtümer müssen sich noch immer auf dem familiären Anwesen befinden versteckt in einem
hölzernen Bettpfosten. Zigmunds SkujinS erzählt überbordend und mit feinem Schalk vom
wechselvollen Schicksal des lettischen Volks. Seine liebevollen fein ausgearbeiteten
Figurenzeichnungen weisen ihn als großen Menschenfreund und -kenner aus.