Wie bringe ich Zauber in meinen Alltag? Wie bleibe ich mit meiner Magie verbunden? Wie mache
ich die festen Grenzen zwischen Heiligem und Profanem weich? Heilige Clownin trifft Hausfrau.
Wildnis in der Küche Magie beim Einkaufen lustvolles Entdecken schamanischer Heilweisen
zwischen Kleiderschrank und Bügeltisch. Der rote Faden - mein Dorf die Tiere und Menschen
meine Katze Kochen Nähen alltägliche Arbeiten Jahreszeiten Alltagsbilder. ... Also - die
festen Trennlinien verwischen. Wenn ich mir blöd vorkomme weil ich nur nähe sauge koche
gartle fege und mir supertoll vorkomme wenn ich trommle lichtarbeite rumphilosophiere
schamanisiere dann stimmt doch was nicht. Wenn die Erleuchtung nur im Land der
Taigaschamaninnen oder in Himalayahöhlen naht und es vor der Haustüre Illusion scheint dann
wird es Zeit meinen Lebenskrempel samt Konzepten auf den Prüfstand zu legen. Und die
Glückseligkeit vielleicht doch zwischen Küchenschrank und Abfalleimer zu suchen. Das ist auch
nicht so weit wie der Himalaya. ... Die geheiligten Alletage erlebe ich wenn ich ganz da bin -
in meinem Körper in den Jahreszeiten an dem Ort an dem ich bin. Wenn ich nicht mit den
Gezeiten gehe mich nicht verjahreszeite unverwettert bin dann wird es anstrengend. Dieses
In-Verbindung-Gehen beheimatet mich. Ich suche nicht den Sinn des Lebens sondern die Erfahrung
des Lebendigseins. (Texte aus dem Buch)