Die Sechzehn Story-Steps die Drehbuchautor und internationaler Script-Consultant Keith
Cunningham in seinem Buch "Die Seele des Drehbuchschreibens - Die Sechzehn Story-Steps"
vorstellt sind ein Durchbruch in der Entwicklung der Drehbuchtheorie. Es handelt sich um ein
neues detaillierteres Verständnis der dramatischen Struktur die auf den universellen
Erzählfunktionen und den Erkenntnissen des Mythenforschers Joseph Campbell basiert. Cunningham
schlägt beim Drehbuchschreiben neue Wege ein und bezieht den Drehbuchautor und kreativen
Prozess unmittelbar mit ein. Die ist zugleich eine Distanzierung vom traditionellen Ansatz der
linear deduktiv und eher rational ausgerichtet ist. Cunninghams neue visuelle induktive und
psychologische Herangehensweise fordert beide Hirnhälften gleichermaßen. Starke und packende
Drehbücher für Filme an die sich das Publikum erinnert stammen von Autoren die sich mit
Intensität und Authentizität in die Geschichte einbringen. Es ist nämlich nicht möglich die
Technik von der Person die sie anwendet zu trennen. Bis heute ist die Komponente des
Drehbuchautors jedoch weder vollständig anerkannt noch in die Drehbuchtheorie miteinbezogen
worden Das Geschichtenerzählen ist das Herzstück aller Techniken. Große Drehbuchautoren nutzen
wie alle anderen auch Wörter und Bilder. Und sie denken in Geschichten. Dieses Buch gibt
Drehbuchautoren und Filmemachern nicht nur die relevanten Drehbuchtechniken an die Hand es
zeigt auch Wege wie sie die innere Verbindung zu Ihrem Werk gewinnen die sie brauchen um ihr
volles Potenzial auszuschöpfen. Das Modell der Sechzehn Story-Steps ist ein Konzept wie es das
in dieser Art noch nicht gegeben hat: Die Story-Steps sind die Wirbel im Rückgrat der Story
und durch sie erhalten wir buchstäblich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die strukturelle
Arbeit an einem Drehbuch. Weil im Sechzehn-Stufen-Modell alle anderen Modelle integriert sind
stellt es uns ein sehr detailliertes Werkzeugset für den gesamten Entwicklungsprozess bereit.
Die Story-Steps zeigen in allen Einzelheiten wie Figuren und Plot interagieren wie die
Story-Energie durch die drei Ebenen des Story-Moleküls fließt und warum die Geschichte sich an
bestimmten Stellen auf eine andere Ebene verlagern muss. Man kann es als notwendige Grammatik
der filmischen Erzählkunst bezeichnen.