Die Ereignisse in der Ukraine seit Februar 2022 rufen Politikern und Bürgern unerwartet einen
jahrzehntelang verdrängten Konflikt ins Bewusstsein. Primär geht es um die Ukraine aber
letztendlich um den grundsätzlichen Konflikt zwischen Autoritarismus und regelbasierter
freiheitlicher Grundordnung. Ohne Akzeptanz von Grenzen territorialer Integrität und
souveräner Selbstbestimmung der Nationen ist Frieden nicht möglich. Russland hat sich seit
Anfang des Jahrhunderts unaufhaltsam innenpolitisch von einer defekten Demokratie zu einem
monokratischen System präsidialer Macht gewandelt. Außenpolitisch ist es eine revisionistische
Macht geworden die sich nicht mehr scheut Ziele mittels militärischer Gewalt
durchzusetzen.Das Buch ruft dazu auf die Ukraine mit allen Mitteln unterhalb der Schwelle zum
eigenen militärischen Eingreifen zu unterstützten. Es ist einerseits eine Absage an eine
Neuauflage der in den dreißiger Jahren gescheiterten Appeasementpolitik des Westens gegenüber
einer Diktatur. Andererseits werden Sorgen vor einer zu schnellen Erweiterung von EU und NATO
deutlich da die Ukraine weit davon entfernt ist die Beitrittskriterien zu erfüllen.