VielleichtVielleicht ist das Leben leichter als die Leichtigkeit die ich in mir verspür denn
vielleicht ist das Leben leicht zu viel und die Leichtigkeit weit weg von mirund vielleicht
wird das Leben leichter und vielleicht leb ich dann auch zu viel im Hierund trag die
Leichtigkeit ganz leicht in mir und vielleicht teil ich sie dann auch mit dir denn die
Leichtigkeit in mir wird vielleicht ein Teil von dirund vielleicht reicht sie dann ja für uns
beide hierund vielleicht addiert sie sich mit Leichtigkeit dann viel.Aus dem Nachwort von Helga
Bürster:Es geht der Autorin um viel vor allem aber um das Anderssein das nicht in die Welt
Passen das Ringen um Identität in einer Gesellschaft in der jede r an-ders sein will und doch
nicht aus dem Rahmen fallen darf. Es ist dieser verschleierte Zwang zur Konformität mit dem
die Autorin ringt und es sind unsere (Vor-)Urteile. In jeder Zeile in jedem Wort kommt das
zum Ausdruck. Die Autorin hält uns einen Vexierspiegel vor bis wir anfangen neu zu denken.Und
dazwischen tauchen plötzlich zarte Wortgespinste auf wie Inseln auf denen wir uns kurz
ausruhen dürfen ('Ansichtssache'). Auch das ist eine Stärke der jungen Lyrikerin.Am Ende bleibt
ein Satz hängen: Glücklich sollte ich sein (aus 'So schwer ist der Mut'). Sie sollte es
tatsächlich sein denn sie hat im Kleinen wahrlich Großes geschaffen.Fenja Schlegel (*1996)
aufgewachsen in Wildeshausen entdeckte ihre Leidenschaft für Lyrik über den Poetry Slam.
Seither schreibt sie kleine lyrische Geschichten von Begegnungen aus ihrem Alltag.Neben ihrem
Lehramtsstudium für Germanistik und Philosophie in Oldenburg absolvierte am Institut für
kreatives Schreiben in Freiburg eine Weiterbildung zur Schreibpädagogin um anderen die
heilende Wirkung des kreativen Schreibens näher zu bringen.Ihre Geschichten erzählen von den
besonderen Momenten des Lebens in denen man Zaubermenschen begegnet und von den kleinen
Alltagssorgen die von der Schwere des Muts getragen werden.