Zum Inhalt:Eine einmalige Dokumentation über das Armbrustmacherhandwerk ... Nach einer
biografischen Vorstellung der alten Meister am sächsischen Hof nimmt sich der Autor deren noch
erhaltenen Waffen an - flankiert durch technische Angaben und maßlich genaue sowie
kunsthistorische Beschreibung und Bebilderung der reichlich in der Rüstkammer vorhandenen
Stücke - und verbindet im zweiten Teil des Buches historisches mit technischem Wissen durch den
Nachbau einer Stahlbogenarmbrust und ballistische Untersuchungen. Vom Haudegen zum Salonlöwen -
so könnte man die Entwicklung der Armbrust beschreiben die sich von einer Militärwaffe in
einen künstlerisch und technisch raffinierten aber keineswegs harmlosen Luxusgegenstand
verwandelte. Fürsten und Bürger erlagen der Faszination des federnden Stahls gaben Waffen in
Auftrag und orientierten sich dabei am Repräsentationsstil ihrer Zeit. So staunen
Museumsbesucher oft über die eleganten deutschen Armbruste und bewundern sowohl die Vielfaltder
Materialien deren gekonnte Verarbeitung als auch die ausgeklügelte Mechanik. Jedoch
verschließen sich diese Objekte sehr der Forschung. Wenig ist überliefert vom Handwerk der
Armbrustmacher in deren Berufspraxis Geheimhaltung eine Rolle spielte. In Dresden bot sich die
Gelegenheit einen einzigartigen gewachsenen Armbrustbestand lange in den Akten
zurückzuverfolgen und biografische Spuren der Hersteller zu sammeln. Nach intensiven Recherchen
gibt der Autor mit diesem Band Auskunft über das Leben einzelner Dresdner Spezialisten im
Dienste des Hofes und der Stadt wie auch über deren typische Waffen Sonderkonstruktionen und
Zubehör.Das Buch ist ein waffenkundlicher Beitrag für historisch interessierte Fachleute und
Laien (Geschichte Regional- Kultur- und Kunstgeschichte Gewerbe- und Militärgeschichte)
technisch interessierte Leser und Anhänger der Living-history-Szene Sammler
Armbrustschützen-Vereine und Museen. Durch die fachkundige Beschreibung einzelner Stücke stellt
es eine wertvolle Hilfe zur Inventarisierung und Katalogisierung der Sammlung dar.