Hochzeit des Jahrhunderts Festkultur am Dresdner Hof zur Vermählung von Maria Josepha
Prinzessin von Österreich und Friedrich August Kurprinz von Sachsen Im September 1719 feierte
Dresden die wohl größte Hochzeit des Barockzeitalters. Mit viel Aufwand wollte August der
Starke den Mächten Europas zeigen dass sein Sohn Friedrich August ein würdiger Bräutigam für
die habsburgische Kaisertochter Maria Josepha war. Gleichzeitig sollten die Festivitäten die
ungebrochene Macht und den Wohlstand Sachsens und der Wettiner demonstrieren. Einen Monat lang
reihten sich prächtige Paraden spektakuläre Feuerwerke gewaltige Jagden kunstvoll
inszenierte Opern und Theatervorführungen Turniere Tafeln und Kostümbälle zu einem kaum
übertroffenen Festakt. Der vorliegende Band bettet die Hochzeitsfeierlichkeiten in Dresden in
den größeren Kontext der Außenpolitik Augusts des Starken ein. Anhand zeitgenössischer Berichte
werden die einzelnen Feste und Feiern der Hochzeit Tag für Tag geschildert und ihre
symbolischen Botschaften entschlüsselt. Darüber hinaus analysiert der Autor die Aufnahme des
Festaktes in der europäischen Öffentlichkeit und auch die dynastischen Chancen die sich aus
der Verbindung ergaben. War diese Verbindung eine Constellatio Felix - eine glückliche
Konstellation wie es einer der Festakte ankündigte?