Dieses ungewöhnliche Romandebüt führt uns in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts in eine
ungemein an musikalischen Erlebnissen reiche Zeit denken wir nur an die großen Orchesterstücke
oder Opern von Brahms Bruckner Mahler Puccini Tschaikowski Strauss Verdi und Wagner.Wir
befinden uns in Bayreuth des Jahres 1882. Richard Wagner wünscht dass Hermann Levi (1839 -
1900) der Rabbinersohn Freund von Brahms und genialische Dirigent des Komponisten
christliches Erlösungsdrama Parsifal zur Uraufführung dirigieren soll. In einem politisch
latent antisemitisch aufgeladenen Kaiserreich ein scheinbares Paradox. Nach großen
Gewissenskonflikten die ihm auch seinen geliebten Freund Johannes Brahms entfremden nimmt
Levi die Rolle an wissend dass er sich damit zwischen alle Stühle setzen wird.Ein Roman den
die Musikgeschichte schrieb und dem der Autor eine neue Form zu geben vermag. Er stellt auch
die Fragen ob Musik die Religionen und Menschen zu versöhnen weiß ob der jüdische Künstler in
einer von Intrigen und Machtansprüchen reichen Zeit seinen Platz in der Gesellschaft finden
kann und ob sich die Liebe am Ende über alle Ungerechtigkeiten hinwegzusetzen vermag. Ein aus
der Phantasie gesponnenes aber auf der Basis enormer Recherchen entwickeltes Kammerspiel.