Kinder wachsen heute in eine digital durchwirkte Lebenswelt hinein. Bilderbuch-Apps digitale
Spiele Onlinevideos oder auch Videochats mit Verwandten gehören für viele der Kleinsten schon
dazu. Spielzeug hat heute oft digitale Komponenten oder ist mit Onlineangeboten verknüpft.
Selbst Puppen Roboter oder Spielzeugautos sind mittlerweile mit dem Internet verbunden. In
vielen Familien finden sich non-mediale oder mediale Cross-Marketing-Produkte. Dazu kommt das
mittlerweile klassische Repertoire an Fernsehen Filmen Videospielen und Hörmedien. Die
Medienthemen und Medienerlebnisse der Kinder machen vor der Kita nicht halt und erfordern
pädagogische Begleitung welche die Kreativität und Kritikfähigkeit der Kinder anregt. Zudem
gilt es die vielfältigen Chancen zu ergreifen die sich durch Bildungs-Apps durch digital
begleitetes Experimentieren und Erkunden und nicht zuletzt durch das Kreieren mit Bild und Ton
ergeben. Kinder von Anbeginn beim Aufwachsen in der digitalen Lebenswelt medienpädagogisch zu
begleiten und zu fördern erfordert zudem bildungspolitisches Engagement.Das 11. Dieter Baacke
Preis Handbuch zeigt facettenreich wie mit Kindern im Kita- und selbst im Krippenalter aktiv
medienpädagogisch gearbeitet werden kann: Gestalten entdecken anregen stehen im Mittelpunkt.
Der Band geht auch der Frage nach wie sich medienpädagogische Projekte mit allgemeinen
frühkindlichen Bildungszielen verknüpfen lassen und wie sich die Zusammenarbeit mit Eltern
gestalten lässt.Ein besonderer Blick wird auf die bildungspolitische Verankerung und
Weiterentwicklung des Themas gerichtet. Denn Qualifizierung wissenschaftliche und politische
Fundierung sind elementare Voraussetzungen einer Medienpädagogik von Anfang an.Der Dieter
Baacke Preis zeichnet alljährlich Projekte aus die mit Kindern und Jugendlichen entstehen. Im
zweiten Teil des Buches sind diese prämierten medienpädagogischen Projekte dokumentiert. Die
Macherinnen und Macher geben in Interviews Auskunft zu Erfahrungen ihrer medienpädagogischen
Arbeit.