Mit den im Titel der Publikation genannten Begriffe Kommunikation Interaktion und
Partizipation wird die Institution Museum am Beginn des 21. Jahrhunderts konturiert. Mit ihrer
Hilfe lassen sich die gegenwärtigen Entwicklungen im gesamten Museumswesen und damit
insbesondere der Kontext der Kunst- und Kulturvermittlung im Museum verdeutlichen. Bei dieser
Darstellung der Begriffe als Eckpunkte des gegenwärtigen Museumswesens ergeben sich durchaus
Schnittmengen aber gleichzeitig zeigt das Museum mit seiner fortschreitenden Öffnung nach
außen dass es die Gesellschaft in der aktuellen Breite ihrer Verfasstheit einlädt an der
Kultur teilzuhaben und diese gleichsam mitzugestalten. Häufig wird das Museum auch als Lern-
Erlebnis- und Erfahrungsraum umschrieben und avanciert dabei angesichts der Anforderungen und
Bedürfnisse unserer Zeit als Raum der Kommunikation Interaktion und Partizipation zu einem
regelrechten Paradigma der Vermittlung. Die Publikation möchte deshalb den Diskurs in diese
Richtung eröffnen. Sie stellt aber ganz bewusst keine Aneinanderreihung von
best-practice-Modellen dar. Vielmehr will sie Handlungsorientierungen und Anstöße zur
Diskussion geben. Bei den Beiträgen handelt es sich um überarbeitete Vorträge zu Thementagungen
der Bayerischen Museumsakademie aus den Jahren 2014 und 2015. Darüber hinaus erscheinen
Aufsätze die grundlegende Themenfelder des Museums- und Ausstellungswesens aufgreifen. Die
Textsammlung zeichnet sich durch Vielfalt in der professionellen Konzeption der präsentierten
Inhalte aus. Diese ist in der Praxisnähe der AutorInnen begründet die den Aufsätzen die
größtmögliche Authentizität verleiht. Eine daraus hervorgehende Multiperspektivität ergibt sich
aus dem breiten Spektrum der namhaften AutorInnen als VermittlerInnen KonzeptorInnen
Museumsleitungen KuratorInnen MedientwicklerInnen und MuseologInnen.