Die Kunst hat nicht nur eine ästhetische sondern eine damit vielschichtig verwobene politische
Dimension die mit Blick auf die Kulturelle Bildung hochrelevant erscheint. Damit wird nicht
nur auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen Bezug genommen sondern auf eine
spezifische und dialektische Verbindung der Sphären von Politik und Kultur respektive Kunst.
Künstlerische Verfahren sind sowohl Instrumente der Identifizierung politischer Zusammenhänge
als auch ein wirksames Medium der Agitation um demokratische und ästhetische Freiräume zu
evozieren.Die 9. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung die in Kooperation mit der
Bundeszentrale für politische Bildung der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung und der
Kunsthalle Osnabrück entwickelt und durchgeführt wurde setzte sich dezidiert und
multiperspektivisch mit den vielschichtigen Beziehungen zwischen Kultureller Bildung und ihren
politischen Dimensionen auseinander. Die Referent innen aus den Feldern von Kunst Politischer
und Kultureller Bildung - deren Beiträge in diesem Tagungsband erstmals publiziert werden -
diskutierten Fragen nach den Erwartungen Versprechungen und nach dem Verhältnis von
Kultureller und Politik. Dabei ging es um Grundsätzliches aber auch um die wissenschaftliche
Auseinandersetzung mit dem Praxistransfer.