In einer von kultureller Globalisierung und vernetzter Digitalisation geprägten Welt
konturieren sich die Schnittfelder von Kunst Wissenschaft und Bildung neu. Die entgrenzten
Künste suchen sich neue Orte neue Zeiten neue Formen und Formate neue Themen und ein neues
Publikum. Was bedeutet das für die Praktiken der Kunst? Was für die Theorien der Kunst? Und was
bedeutet es für die Verkoppelung von Kunst und Bildung?Mit der Formulierung Arts Education in
Transition ist ein Übergang ein Wandlungsprozess nahegelegt der ein ganzes Bündel
grundlegender Fragen im Kontext Ästhetischer Bildung und Kunstpädagogik generiert: Was sind die
Themen zeitgemäßer Ästhetischer Bildung? Wie artikulieren sich ästhetische Praktiken Formen
Inhalte im Kontext aktueller Medienkultur? Wo und wie findet Ästhetische Bildung im
fortgeschrittenen 21. Jahrhundert statt? Wo und wie wird der Wandel der Medienkultur der
Adressat*innen der Künstler*innen (als Prob-lem Herausforderung Chance) sichtbar? Was können
Schule und Hochschule von den per-formativen Künsten von den freien Kunst- und
Kultureinrichtungen lernen? Welche (Lehr- Lern-)Settings befördern die Verschränkung von
zeitgenössischer künstlerischer Praxis Theoriebildung und Vermittlungsperspektiven? Welche
Rolle spielen Inter- Transdisziplinarität und welche Rolle Fachlichkeit und Könnerschaft?
Welche Rolle spielen partizipative Intelligenz und kollektive Kreativität? Wie funktioniert
Ästhetische Forschung im Global Contemporary? Was sind die Wirklichkeiten Ästhetischer Bildung
in den Schulen und Hochschulen? Was ihre Möglichkeiten?Der Band verschränkt
künstlerisch-praktische pädagogische und theoretische Positionen und Fragestellungen die
Dozierende und Studierende am Institut für Kunst und Kunsttheorie in Kooperation mit dem
Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln gemeinsam mit externen
Künstler*innen Theoretiker*innen Pädagog*innen und Kulturschaffenden verschiedener Künste und
Disziplinen im Rahmen des zweijährigen Hochschulentwicklungsprojekts Arts Education in
Transition (2015-17) an der Universität zu Köln entwickelt haben.