Moderation als Methode der Gestaltung von Gruppenarbeiten ist eine Disziplin die erst in den
letzten ca. 30 Jahren entwickelt wurde und die seitdem zu einem Standard besonders in den
Bereichen der Erwachsenenbildung und dem Management avanciert ist. Zur Planung Organisation
und Durchführung moderierter Sitzungen gibt es inzwischen zahlreiche Hand- und Ratgeberbücher.
Dabei wird häufig der Begriff der Dramaturgie verwendet ohne dass allerdings spezifisch darauf
eingegangen wird. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Moderation aus dem spezifischen
Blickwinkel der Dramaturgie und verdeutlicht dabei anschaulich und auf einzigartige Weise die
komplexen grundlegenden Wirkfaktoren sowie die erfolgsrelevanten Elemente die für eine
gelungen Moderation wesentlich sein können. Abgeleitet aus der Lehre zur Drehbuchdramaturgie
des Films entwickelt der Autor eine Moderationsmatrix von sechs miteinander verwobenen
Perspektiven bestehend aus der Handlungs- der Sach- der Gestaltungs- der Methoden- der
Bezugs- und der Prozessebene. Über diese Perspektivbildung gelingt es einen für die praktische
Arbeit nutzenstiftenden Handlungsrahmen abzuleiten der sowohl für die Planung als auch für die
Reflexion von Moderationssitzungen hilfreich ist. Gleichzeitig wird ein fundiertes und
grundlegendes Verständnis von Moderation vermittelt.