Autoren: Eberhard Hälbig und Rainer Lämmerhirt 224 Seiten mit 206 Fotos und Abbildungen. 2.
Auflage 2013 Inhalt 1. Die Entwicklung des Luftkrieges über dem Deutschen Reich vom Sommer 1943
bis zum Kriegsende und dessen Wirkungen auf Westthüringen 8 2. Big Week 23 3. Die Briten 55
Bomber Command 55 Der Angriff auf Nürnberg 66 Erinnerung und Mahnung 78 Gedenken zum 65.
Jahrestag 81 Die Katastrophe von Sättelstädt 84 4. Die Amerikaner 90 12. Mai 1944: Craula Mihla
und der Kampf ums Öl 90 Die späte Heimkehr 106 Gotha 27. September 1944 114 Wen interessiert
das noch wenn wir nicht mehr sind? 121 Eisenacher Straße 27. September 1944 127 7. Oktober
1944 - ein Schicksalstag für Eisenach 135 Hell from Heaven - 21. November 1944 142 Little
Friends 149 5. Die alliierten Maschinen beherrschen den Luftraum 175 Das Wunder von Frankenroda
175 Luftangriffe bereiten die Bodenkämpfe vor 179 6. Deutsche - Abstürze und Abschüsse
deutscher Maschinen 183 Absturz einer deutschen He 177 183 Abschuss einer Me 109 bei
Schnellmannshausen 185 Anfang April 1945 tobten schwere Luftkämpfe über der Werra 187 Eine
deutsche Me 109 bei Ütteroda 191 7. Bilanz 197 8. Anhang 200 Eingesetzte Flugzeugtypen
RAF-Bomber 200 Britische Jagdflugzeuge 203 US-Bomber 204 US-Jagdflugzeuge 207 Deutsche
Jagdflugzeuge 212 Quellennachweis Verwendete Literatur 217 Aus dem Vorwort: Als Mitte der 90er
Jahre mein Interesse für Luftkriegsgeschichte durch einen Abschnitt in Martin W. Bowmans Buch
GREAT AMERICAN AIR BATTLES of WW II geweckt wurde ahnte ich nicht dass dies einmal zur
Passion werden würde. In diesem Buch las ich etwas über Luftkämpfe im Werratal und anderen
Orten die ich kannte Lauchröden Herleshausen und Eisenach selbst. Ich begann Fragen zu
stellen und fand schnell heraus dass ich einen mächtigen Gegenspieler hatte: Die Zeit. Der
Krieg war Gott sei Dank seit 50 Jahren vorbei. Viele Veteranen und Zeitzeugen waren bereits
gestorben. Bei den noch Lebenden hatte die Zeit die Geschehnisse und die Erinnerung daran
verklärt. Manche hatten etwas gehört oder konnten sich schwach an etwas erinnern was man ihnen
mal erzählt hatte. Und so war es nicht immer einfach aus dem Gehörten die Fakten
herauszufinden. Die offizielle Quellenlage war ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Lastigkeit
dieses Buches zugunsten der Alliierten spiegelt sich darin wider. Bei den Amerikanern gab es
die MACR-Berichte. Die sind überaus hilfreich besonders wenn beschlagnahmte deutsche
KU-Berichte anhängig sind. Auch die Engländer bieten eine Vielzahl von Quellen an. Bei den
Deutschen wird es ausgerechnet in den letzten Kriegsmonaten die gerade für unsere Gegend viele
Ereignisse von abgestürzten deutschen Flugzeugen bereithält sehr schwierig beziehungsweise
fast unmöglich ohne den Freund Zufall gesicherte Daten herauszufinden. Mit dem Tausendjährigen
Reich verschwanden auch die Buchhalter und Statistiker dieses Reiches. Während der Auflösung
der nationalsozialistischen Strukturen kümmerte sich niemand mehr um Einzelschicksale. Ein
Beispiel dafür ist der Flugzeugabsturz bei Ütteroda im April 1945. Dabei starb ein junger
Mensch den niemand zu kennen scheint der keine Vergangenheit mehr hat. Auch er hatte eine
Mutter und eine Familie die nicht weiß wo er geblieben ist. Viele gelten seit den Kämpfen um
die Werralinie als vermisst und werden es wohl leider auch bleiben. Rainer Lämmerhirts Idee war
es aus dem umfangreichen Material das ich mit Hilfe von Freunden Zeit und Geld über die
Jahre zusammengetragen hatte dieses Buch zu verfassen. Ein Stück Thüringer Geschichte sollte
so vor dem Vergessen bewahrt werden. Also machten wir uns an die Arbeit. Der Leser mag
beurteilen ob das gelungen ist.