Was war das für ein Mensch dieser Kuno Sottkowski der Held von Rethymnon? Diese Frage lässt
seinen Sohn nicht los. Auf der Suche nach der Jugend seines Vaters stöbert er in Tagebüchern
und Briefen. Sie reichen zurück bis 1934 und erzählen von Kunos Schulzeit in Königsberg dem
streng baptistisch-christlichen Elternhaus der Suche nach Gemeinschaft und der Zuneigung zu
Hannchen Maschkat der Tochter des Danziger Baptistenpredigers. Kuno war musikalisch und
schrieb Gedichte. Er war begeisterter Schwimmer und konnte mit den Ohren wackeln. Als Missionar
als Kämpfer für Christus wollte er nach Kamerun gehen. Doch es kam anders. Als im Spätsommer
1939 der Krieg ausbrach war Kuno 19. Er konnte es kaum erwarten endlich dabei zu sein
endlich ein richtiger deutscher Held zu werden.