Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist einen Beitrag zu leisten um Unternehmen die Umsetzung
von CSR-Aktivitäten zu erleichtern. Auf Grundlage der Theorie der Unternehmenskultur und des
CSR-Konzeptes wird daher versucht Berührungspunkte zu erörtern bzw. wenn möglich zu schaffen.
Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit sind für immer mehr Unternehmen
Bereiche in denen es heißt ihre soziale Verantwortung zu beweisen um langfristige
Unternehmenserfolge zu sichern. Die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen welche
unter anderem auf die Globalisierung zurückzuführen sind zwingen Unternehmen dazu sich mehr
und mehr ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft als auch gegenüber der Umwelt zu
stellen. Mit Hilfe des CSR-Konzeptes ist es möglich soziale und ökologische Belange
umzusetzen. Vordergründig geht es Unternehmen natürlich auch heute noch primär um eine
Gewinnoptimierung. Da die gesellschaftlichen Forderungen und ein damit verbundenes positives
Image beim Endverbraucher jedoch einen immer höheren Stellenwert einnehmen ist die soziale
Verantwortung zu einem nicht unerheblichen Teil des Unternehmenserfolges geworden. Die
Herausforderung beginnt allerdings bei der Integration von CSR Maßnahmen in den Geschäftsalltag
und somit langfristig in die Unternehmenskultur. Die uneinheitliche Konzeptionalisierung des
Begriffes die mannigfaltigen Ansprüche der unterschiedlichen Stakeholder oder auch die
vorhandene Unternehmenskultur selbst stellen Unternehmen dabei vor große Hindernisse. Es
stellt sich also die Frage ob und inwieweit eine Verbindung zwischen CSR und
Unternehmenskultur besteht bzw. ob es möglich ist eine für das Unternehmen ökonomisch
wertvolle Verbindung zu schaffen. Um die praktische Relevanz der Interdependenz von
Unternehmenskultur und CSR zu erörtern werden die sozialen Aktivitäten eines weltweit
agierenden Konzerns aus der Baubranche betrachtet und hierbei die Rolle der vorhandenen Kultur
bei der Implementierung sowie der dabei entstehende Probleme herausgestellt.