Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Theorie der Kapitalmarktforschung mit der Frage wie die
Preise der Wertpapiere sachgerecht gestaltet werden können. Die Anlageentscheidungen von
kleinen großen privaten oder professionellen Anlegern bestimmen dabei die Preisentwicklungen
auf den Aktienmärkten. In den letzten Jahrzehnten konnten jedoch sehr turbulente Szenarien auf
den Kapitalmärkten beobachtet werden: spekulatives Verhalten der Anleger resultierte in Bubbles
und überhöhter Volatilität auf den Kapitalmärkten. Diese Beobachtungen stehen in einem direkten
Widerspruch zur Markteffizienzhypothese nach der solche Erscheinungen als Anomalien bezeichnet
werden. Pawel Kogans Studie rückt die Renditeanomalie bei den IPOs in den Mittelpunkt. Viele
empirische Studien haben belegt dass bei den Börsenemissionen (Initial Public Offering kurz:
IPO) anhaltende Überrenditen erzielt wurden diese jedoch auf längere Sicht in signifikante
negative Überrenditen umgeschlagen sind. Diese Renditeanomalie die im Laufe der
Notierungsaufnahme in Erscheinung tritt wird mit einer Studie auf den ausgewählten
Kapitalmärkten untersucht und insbesondere mit der Fragestellung konfrontiert ob die
entsprechenden Regularien und Vorschriften von den zuständigen Aufsichtsgremien reduziert
werden können. Die derzeitige Lage auf den Kapitalmärkten die eine hohe Volatilität beobachten
läßt und die Frage nach den Marktanomalien auf den Aktienmärkten wieder verstärkt aufwirft
macht das Thema brandaktuell.