Dies ist kein weiteres Buch über den menschengemachten Klimawandel. Es schaut auf die andere
Seite der Medaille: die faszinierenden Facetten einer bedrohten Region nämlich der Gebiete
Kanadas und Québecs im Hohen Norden die verloren gehen könnten. Welches Konfliktpotential
ergibt sich aus neuen Schifffahrtsrouten und Profit versprechenden Rohstoff- und
Energievorkommen? Plötzlich ist die Arktis interessant wird zum Zankapfel zwischen Kanada und
anderen Anrainerstaaten aber auch z.B. der EU und China mit jeweils eigenen Interessen. Wo
bleiben die Rechte der Indigenen wird die sprichwörtliche Resilienz der Inuit ausreichen um
die Arktis vor dem gierigen Zugriff auf ihren Lebensraum zu bewahren? Der Band vereint die
Blickwinkel von Klimaforschung Politikwissenschaft Geschichte Soziologie Literatur- und
Kulturwissenschaft zu so unterschiedlichen Themen wie die kanadische Arktispolitik die
ökonomische und institutionelle Entwicklung in den Territorien das internationale Gezerre um
Souveränitätsansprüche den historischen Wettlauf um die Nordwestpassage die Präsenz des
Französischen im Hohen Norden die Inuit-Kunst aus kunstwissenschaftlicher und
gesellschaftstheoretischer Sicht und die Darstellung der Inuit in Literatur und Film
einschließlich didaktischer Perspektiven für den Fremdsprachenunterricht. Wenn die Arktis mit
ihrer einzigartigen Natur und Kultur nicht sterben soll so der Sprecher der Inuit Duane Smith
in einem dringenden Appell an die Weltgemeinschaft muss die Emission von Treibhausgasen
drastisch reduziert werden.