Diese Monographie vermittelt gattungstheoretisches und literaturhistorisches Überblickswissen
zur Autobiographik in Subsaharaafrika die als ein weitverzweigtes Feld selbstreferenzieller
literarischer Diskursformen verstanden wird. Eurozentristische Prämissen widerlegend die von
einem enggefassten Autobiographiebegriff ausgehen wird die Vielfalt des Genrespektrums eines
autobiographischen Kontinuums in Afrika seit der vorkolonialen Epoche über die Kolonialzeit und
äußerst produktive postkoloniale Epoche bis hin zur post-postkolonialen Gegenwart aufgezeigt
und an exemplarischen close readings verdeutlicht. Susanne Gehrmann stellt Formen und
Funktionen von u.a. Selbstpreis slave narratives Anthologien Kindheitsautobiographien
politischen Memoiren autobiographischen Essays Zeugnistexten sowie seriellem
autobiographischen und autofiktionalen Schreiben vor und evaluiert diese im Hinblick auf ihren
historischen Entstehungs- und Referenzkontext ihre je spezifische Ästhetik und Adressierung
sowie den politischen und sozialen Impetus. Analysiert werden Texte von u.a. Amadou Hampâté Bâ
Ken Bugul Manthia Diawara Buchi Emecheta Cheikh Hamidou Kane Antjie Krog Camara Laye V.Y.
Mudimbe Ng g wa Thiong'o Wole Soyinka und Binyavanga Wainaina. Inhalt Vorbemerkung und
Danksagung...................................................................................
xi Einleitung
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1 1. Autobiographik im vorkolonialen Afrika
............................................................ 12 1.1 Orale autobiographische
Formen ........................................................................ 15 1.2
Autobiographisches Schreiben auf Arabisch und auf Ajami ............................... 21 1.3
Zwischen den Kontinenten: slave narratives ........................................ 24 2.
Afrikanische Autobiographik während der Kolonialzeit ..................................... 31
2.1 Autobiographik als koloniales Projekt
................................................................ 32 2.2 'In Their Own Voice'? -
Anthologien der Kolonialzeit ...................................... 42 2.3 Afrikanische
Autobiographik als Begegnung mit Europa ................................... 47 2.4
Zwischenfazit
......................................................................................................
53 3. Postkoloniale afrikanische Autobiographik
......................................................... 55 3.1 Historizität und Hybridität in
der postkolonialen afrikanischen Autobiographik
...................................................................................................
56 Tragische Hybridität in Cheikh Hamidou Kanes L'Aventure ambiguë ............... 58 Die
Erinnerungen des Amadou Hampâté Bâ: ein autobiographisches 'Epos' ..... 63 Postkoloniale
Kindheitsautobiographik: Wole Soyinkas Aké als hybrider Raum
..................................................... 70 3.2 Postkoloniale Autobiographik
afrikanischer Frauen ........................................... 75 Ken Buguls
autobiographische Serie (1982-2014) .............................................. 80
Kontinuitäten
.......................................................................................................
90 3.3 Autobiographische Essays
................................................................................... 91 V.Y.
Mudimbes autobiographischer Essay Les Corps glorieux des mots et des êtres.Ésquisse d'un jardin
africain à la bénédictine: hybrider Text hybrides Subjekt
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