Ewald Mataré (1887-1965) gehört zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Generation in
Deutschland. Mit dem Ziel Malerei zu studieren besuchte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts die
Kunsthochschule in Berlin. Erst Anfang der 1920er-Jahre fand er zur Plastik seine Arbeiten
zeichneten sich aus durch abstrakte Formen und eine Vorliebe für kostbare Holzarten. 1932 wurde
Mataré als Lehrer für Bildhauerei an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf berufen die
Nationalsozialisten entließen ihn jedoch bald. In den beiden Jahrzehnten nach dem zweiten
Weltkrieg wurde er einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer die auch internationale
Anerkennung fanden. Zahlreiche öffentliche Aufträge festigten nun seinen Ruhm wie die
Bronzeportale am südlichen Querschiff des Kölner Domes und die Türe für die Friedenskirche in
Hiroshima. Das aktualisierte Werkverzeichnis gibt profunde Einblicke in das plastische Werk
dieses großen rheinischen Bildhauers.