Noch immer wurde das künstlerische Lebenswerk Hans Kaisers (1914-1982) nicht erschöpfend
untersucht dabei stellt dieses einen schillernden Fleck in der Geschichte der Kunst dar.
Markant und dennoch uneindeutig erscheinen die Werke des westfälischen Künstlers. Obgleich sich
zahlreiche seiner Werke im Spektrum der informellen Kunst verorten lassen läge man falsch
damit zu glauben seine Kunst entspränge dem Zufälligen. Ziel der Publikation ist es
Aufmerksamkeit auf die komplexen theoretischen Hintergründe seiner Kunst zu lenken. Nicht
zuletzt die Ambivalenz zwischen einer Bestimmt- und Unbestimmtheit von Zeichen kann als
wesentliche Grundlage von Kaisers Kunstschaffen begriffen werden. Seine Werke resultieren aus
der immerwährenden Neukonfiguration von Verknüpfungen und Kausalitäten die so unzählige
Varianten von Wirklichkeit hervorbringen. Trotz aller Heterogenität innerhalb seines OEuvres
zeigen sich wiederkehrende Themen: Abstraktion Raum Zeichen & Zeit.