Ein gutes Leben führen bietet eine kurze Einführung in die Themenbereiche Tugend und Laster
Selbstbeherrschung und Schwäche Elend und Glück. Das Buch stellt die Gedanken Thomas von
Aquins populären Ansichten gegenüber wie dem moralischen Relativismus der Wertethik dem
Utilitarismus der kantischen Deontologie und der Situationsethik. Dem sokratischen Diktum
Erkenne dich selbst folgend untersucht Steven J. Jensen das Innenleben der menschlichen Seele
und enthüllt das Zusammenspiel von Vernunft Wille und Emotionen. Nach Thomas von Aquin leitet
die Vernunft in einem gesunden ethischen Leben die Emotionen und den Willen zum wahren
menschlichen Wohl. In einem ungesunden Leben verzerren emotionale Impulse den Blick der
Vernunft und verstricken uns in vergebliche Bestrebungen. Im menschlichen Kampf um
Selbstbeherrschung muss der Mensch die kapriziösen Begierden überwinden die ihn mit falschen
Gütern versklaven. Jensen führt den Leser gekonnt durch die Philosophie des Aquinaten und
erklärt den Unterschied zwischen moralischen und intellektuellen Tugenden. Die moralischen
Tugenden schulen unsere verschiedenen Wünsche in Hinsicht auf das wahre Gut helfen uns unsere
fehlgeleiteten Begierden abzulegen und lehren uns uns an dem zu erfreuen was es wirklich
wert ist erstrebt zu werden. Die Tugend der Gerechtigkeit lenkt unsere Herzen auf das Wohl
Anderer und befreit uns von Egoismus um das Gute mit anderen zu teilen. Die intellektuellen
Tugenden bilden den Geist zur Wahrheit so dass wir im menschlichen Erkennen Erfüllung finden
können. Am wichtigsten ist die Tugend der Klugheit die unsere Überlegungen darauf lenkt den
wahren Weg des Lebens zu entdecken. Als Text für Studenten gedacht finden Anfänger in der
Philosophie Zugang zu einem Schlüsselaspekt im Denken Thomas von Aquins nämlich dass wahres
Glück nicht im Ausleben der Leidenschaften und Gier verwirklicht wird sondern nur im
rationalen Streben nach menschlichen Gütern in denen wir wahren Frieden und innere Ruhe vor
den Ablenkungen dieser Welt finden.