Man hätte endlich lernen müssen dass es nicht genügt in der Überzahl zu sein um zu gewinnen
und sich nicht den Willen anderer aufzwingen zu lassen. Stattdessen bestand die Illusion fort
dass es ausreicht viele zu sein um alle Schwierigkeiten zu überwinden. [...] Doch die
Revolution kam nicht und sie wurde nicht gemacht. Man hielt nur Versammlungen ab viele
Versammlungen zu viele mit ihnen unzählige Kundgebungen Demonstrationen und choreographische
Paraden. Es schien als warte die italienische Arbeiterklasse auf ein erneutes Wunder von
Jericho: dass die bürgerliche Festung und der kapitalistische Staat nur durch den Gesang
revolutionärer Hymnen und Schwenken roter Fahnen einstürzen und versinken müsse. [...] Die
Faschisten haben für die Konterrevolution das getan was die Revolutionäre - aus Liebe anstatt
aus Hass und mit anderen humaneren und sozialeren Mitteln und Methoden - hätten tun
müssen.Luigi Fabbri