Die Zeit der Hoffaktoren war Mitte des 18. Jahrhunderts zu Ende weswegen Uri Löw Spross einer
Hofjuden-Dynastie in Berlin eine Privatbank gründete. Dank seiner Söhne sowie der Ehe einer
Tochter war das Bankhaus Löw mit ähnlichen Unternehmen in anderen Ländern vernetzt. Im Lauf des
folgenden Jahrhunderts entwickelte sich im Rahmen der Entwicklung des deutschen Judentums
auch die Bank. Orpa Tochter des Bankiers Adam Löw zog wie viele Juden der Oberschicht die
Welt der deutschen Literatur und Kultur an. Wie andere Juden sprachen sie und ihre Familie um
die Zeit des Moses Mendelsohn dessen Werk die jüdische Aufklärung förderte Deutsch nicht
mehr Jiddish. Doch trotz der Französischen Revolution und Napoleon blieb Orpas Hoffnung auf
Gleichberechtigung in ihrer Lebzeit ohne den Taufschein unerfüllt. So muss sich auch ein
Verwandter taufen lassen um als Wissenschaftler arbeiten zu können. Orpa zieht sich ins
Privatleben zurück. Ein anderer Verwandter Neffe Simeon begeisterter Demokrat der sich als
Jugendlicher in der Politik engagiert erlebt zwar den Aufstieg der Bank der deutschen Juden
und nach 1871 die Gleichberechtigung aber seine politischen Hoffnungen bleiben unerfüllt. Auch
Simeon sucht deshalb Erfüllung innerhalb seiner Familie.Der Roman umspannt die Höhen und Tiefen
des 19. Jahrhunderts.