Das schriftstellerische Werk B. Travens ist eng mit seinem mexikanischen Exil verknüpft. Dies
und der Bezug zur aktuellen Lage Mexikos sind Gegenstand dieses Buches.Zwei autobiographische
Tendenzen tragen Travens Geschichten: zum einen der Hang des individualanarchistischen
Revolutionärs schlechte Verhältnisse zu kritisieren und Veränderungsoptionen aufzuzeigen. Zum
anderen die Faszination des Exilanten an der Exotik und des Abenteuers in der Fremde.Traven
lotete für sich die Möglichkeiten individueller Befreiung aus. Ihm war es in einer
verzweifelten Lebenslage und mit großem Mut gelungen sich von seiner alten Identität zu
befreien um sie gegen eine produktive neue in Mexiko zu tauschen.Sein Werk weist jedoch über
den Rahmen Mexikos hinaus und lenkt den Blick auf die Asymmetrie globaler
Wirtschaftsbeziehungen mit ungerechten Gewinner- und Verliererverhältnissen. Das Hauptanliegen
liegt aber in einer stets aktuellen Kritik persönlicher sozialer und politischer
Machtbeziehungen.