Im Schatten des Zweiten Weltkriegs versuchte die kroatische Ustasa-Bewegung gewaltsam einen
ethnisch homogenen Nationalstaat zu schaffen. Die Zerschlagung Jugoslawiens durch die Wehrmacht
versetzte die Ustasa in die Lage ein Terrorregime zu etablieren das sich vornehmlich gegen
Serben Juden und Roma richtete. Damit entfesselte die Ustasa einen Bürgerkrieg dem etwa
500000 Menschen zum Opfer fielen. Alexander Korb fragt nach den Motiven Interessen und
Handlungsspielräumen der Ustasa nach dem Verlauf des Gewalteinsatzes und nach dem
Zusammenspiel von Bürgerkriegsdynamiken und Brutalisierung. Dabei beschreibt er eine komplexe
Spirale der Gewalt an der kroatische serbische deutsche und italienische Akteure beteiligt
waren. Seine Studie erschließt auf eindrückliche Weise die Vielschichtigkeit des Geschehens
beschreibt die situative Gewaltlogik und gibt damit der Holocaust- wie Gewaltforschung
entscheidende neue Anstöße.