Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der
Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den
öffentlichen Raum schrieben Petitionen organisierten Demonstrationen hielten Vorträge und
schreckten auch vor Gewalt nicht zurück. Nach und nach sorgten die Aktionen der
Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht
länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des
Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung nach
der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie. Die Autor_innen des Bandes
zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des
Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar wie international die Geschichte der
Demokratisierung ist.