In einer amerikanischen Studie war unlängst zu lesen Sexismus und Rassismus seien in der
Architektur so weit verbreitet dass es diesen Themen gegenüber eine brancheneigene Abneigung
gäbe. Wie ist eine solche exkludierende Arbeitskultur entstanden? Obwohl seit kurz nach der
Jahrtausendwende auch in Deutschland die Mehrheit der Absolvent*innen weiblich ist machen es
fachkulturelle Weichenstellungen Frauen schwer in der Architektur zu bleiben. So gehen der
Planung viele gut ausgebildete Talente verloren. In Schwarzer Rolli Hornbrille werden aus
intersektional-feministischer Perspektive die strukturellen Ursachen untersucht die Frauen -
und alle anderen Personen die keine weißen cis Männer sind - aus der Branche verdrängen. Wie
können Lehre Fachdiskurs und Selbstverständnis diverser werden? Wo fehlen in der gebauten
Umwelt die Erfahrungen einer pluralistischen Gesellschaft? Wie gelingt ein Wandel in der
Planungskultur? Mit einem Interview mit der niederländischen Architektin Afaina de Jong