Spielmanipulation stellt eine der größten Bedrohungen für die Integrität des Sports dar. Als
Reaktion auf vergangene Vorfälle kommen im deutschen Sport deshalb zunehmend Bemühungen auf
Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und durchzuführen. Die vorliegende Studie präsentiert eine
Bestandsaufnahme von im deutschen Fußball- Eishockey- Tennis- und Boxsport vorhandenen
Präventionsmaßnahmen. Es wird gezeigt wie diese Maßnahmen im Rahmen einer Online-Befragung von
den teilnehmenden Athlet*innen Trainer*innen und anderen Funktionär*innen sowie
Schiedsrichter*innen bewertet wurden. Zudem wird dargelegt wie der Wissensstand in Bezug auf
vorhandene Richtlinien und Regularien zu Spielmanipulation in den jeweiligen Sportarten ist.
Die Bestandsaufnahme zeigt dass sich sowohl der deutsche Fußball- als auch der Eishockeysport
fortschrittlich mit der Prävention von Spielmanipulation auseinandersetzt. Im Tennis- und
Boxsport scheint hingegen noch Nachholbedarf vorhanden zu sein. Die Ergebnisse der Befragung
zeigen dass durchgeführte Maßnahmen als positiv bewertet wurden das allgemeine Wissen um die
vorhandenen Maßnahmen muss allerdings in allen vier Sportarten als gering eingestuft werden.
Dies deutet auf ein fehlendes Bewusstsein und Reibungsverluste in der Informationsvermittlung
bezüglich des Themas Spielmanipulation im deutschen Sport hin.