Ende des 19. Jahrhunderts verkündete der Philosoph Friedrich Nietzsche die Auflösung von
zentralen Werten der westlichen Zivilisation. Den Prozess der Werteauflösung bezeichnete er als
Nihilismus. Nach Nietzsche gibt es keine Wahrheit sondern nur unterschiedliche Perspektiven
und Interpretationen. Der Wille zur Macht entscheidet darüber welche Perspektive und
Interpretation sich durchsetzt. Die philosophische Postmoderne knüpft an den Nihilismus
Nietzsches an und radikalisiert ihn. Auch sie möchte allgemeingültige Werte auflösen
dekonstruieren. Wissen gilt für postmoderne Denker nur relativ zu dem jeweiligen
soziokulturellen und historischen Kontext. Der postmoderne Relativismus findet seinen Widerhall
in vielen relevanten Bereichen der Gesellschaft. Besonders deutlich zeigt sich sein Einfluss in
der Gender-Theorie und in der aus ihr folgenden Politik des Gender-Mainstreamings. Diese
Politik verletzt zentrale Prinzipien unserer Gesellschaft wie das Leistungsprinzip sowie das
Prinzip der Bestenauslese und verstößt gegen fundamentale Werte wie Gleichheit Gerechtigkeit
und Demokratie. Sie etabliert Sonderrechte für bestimmte Personengruppen wie z. B. die
Frauenquote.Als Alternativen zu Nihilismus postmodernem Relativismus und Gender-Mainstreaming
schlägt der Autor Werte und Konzepte vor die sich an die Tradition des Humanismus und die
Philosophie der Aufklärung anlehnen insbesondere die für alle Menschen geltenden
(universellen) Menschenrechte den Individualismus für den Menschen als Einzelpersonen und
nicht als Repräsentanten von Kollektiven zu betrachten sind die innerparteiliche Demokratie
die die Rechte der einzelnen Parteimitglieder stärken und ihre Gleichbehandlung gewährleisten
könnte sowie eine konsequente Politik der Qualifikation nach der Menschen auf dem
Arbeitsmarkt nach ihren individuellen Fähigkeiten und Qualifikation beurteilt werden sollten.