Das Prinzip des Goldenen Schnitts stellt ein einzigartiges Phänomen dar das über seine
mathematisch abstrakte Erfassbarkeit hinaus auch als konkretes Gestaltungskonzept sowohl in den
unterschiedlichen Lebenswelten der äußerlich gegebenen Natur wie auch in variativen Formen
künstlerischer Kreativität Anwendung findet. Im musikalischen Kontext verweist der Goldene
Schnitt als Teilaspekt der übergeordneten Thematik Musik und Zahl auf eine Tiefenebene in
welcher Klang und Musikwerk sowie Natur und Kosmos aufgrund ihrer inhärenten Zahlenhaftigkeit
miteinander verbunden sind. Die Formenwelt des Goldenen Schnitts in Natur und Musik stellt
damit ein weitverzweigtes Themenfeld dar dessen komplexe Einzelkriterien sowie
interdisziplinäre Vernetzungen in der vorliegenden Arbeit zusammenhängend zu erfassen
unternommen wird.