Der Traum vom Eigenheim im Grünen hat mit dazu geführt daß Städte sich immer mehr ausdehnen
zusammenwachsen und die unberührte Natur zerstören. Zusätzlich steigt aber der Bedarf an
bezahlbarem Wohnraum und kleinen Wohneinheiten in den Städten. Die Nähe zum Arbeitsplatz und
die gute Infrastruktur sind klare Vorteile des Stadtlebens. Das Konzept »Penthäuser für alle«
stellt die individuellen Wohnwünsche von Menschen in den Mittelpunkt. Es zeigt daß
anspruchsvolle Architektur für alle erschwinglich sein kann und auch in Städten im Zuge der
Verdichtung möglich ist. Die Erschließung des neuen Wohnraums für alle erfolgt über die
Bebauung von Flachdächern die im urbanen Raum in Vielzahl vorhanden sind. Leider blieben die
Möglichkeiten der gezielten Bebauung von Dächern besonders in den Neubauvierteln in der
Vergangenheit weitgehend unerkannt. Bisher werden hier Flachdächer meist nur bepflanzt oder zur
Energiegewinnung genutzt. Hier und da werden sie zwar auch nachträglich bebaut in der Regel
bleiben sie jedoch für Wohnzwecke ungenutzt. Wie anders verhält es sich da in vielen südlichen
Ländern. Dort ist es selbstverständlich Flachdächer zum Wohnen zu nutzen und von Beginn an mit
in die Planung einzubeziehen.Das Buch gibt einen Einblick in die unerschöpflichen Möglichkeiten
die sich beim Wohnen auf Dächern ergeben. Anhand von zahlreichen Beispielen wird gezeigt daß
sich der Traum vom Eigenheim im Grünen auch in der Stadt verwirklichen läßt. Es sind nicht nur
kleine kostengünstige Dachhäuser möglich. Mit speziellen »Baukästen« lassen sich auch größere
Einheiten zusammenfügen auch alternative Wohnformen können gedacht und umgesetzt werden
nichts bleibt Utopie. Letztendlich geht es darum das Wohnen in den Städten wieder attraktiver
zu machen um Zersiedelung und Naturzerstörung zu verhindern und den Menschen auch in der Stadt
Heimat und Identität zurückzugeben. Hierfür müssen jedoch neue Baugesetze und Bebauungspläne
die Voraussetzung schaffen. Bisher wird eine nachträgliche Bebauung von Dächern vielfach von
Baugesetzen verhindert oder aus ästhetischen Gründen abgelehnt. Ein Weiterbau auf Dachflächen
wird mit der Forderung auf Anpassung an den Bestand gelähmt. So entstehen lediglich
Dachaufbauten die als solche kaum erkennbar sind oder die vorgegebenen monoton wirkenden
Gestaltungselemente aufnehmen um sich an den Bestand anzupassen.