Aufgrund eines Ausreiseantrags gerät eine Familie in das Visier der DDR-Staatssicherheit. Bei
einer Schweigedemonstration in Jena werden die Eltern 1983 festgenommen und kommen in
Stasi-Untersuchungshaft in Potsdam. Während fünf langer Monate sind Klopfzeichen die einzige
Möglichkeit mit anderen Insassen zu kommunizieren und der verstörenden Isolation zu entkommen.
Nach dem Gerichtsurteil muss Heidelore Rutz Mutter zweier Söhne ihre Haftzeit in der
Strafvollzugseinrichtung Hoheneck antreten. Bereits in den ersten Tagen ihrer Inhaftierung
steht für sie fest: Was uns hier angetan wird darf nicht vergessen werden - ich werde darüber
berichten. Nach ihrem Freikauf durch die Bundesrepublik im Mai 1984 beginnt sie dieses
Vorhaben in die Tat umzusetzen. Heidelore Rutz erinnert sich in Klopfzeichen an das dunkelste
Jahr ihrer Vergangenheit. Im Buch enthaltene Dokumente Fotos und Briefe ihrer Kinder ergänzen
das eindringliche Lebenszeugnis.