Im November 1898 kommt ein junger Mann Ludwig Hofmann nach Leipzig einer Stadt im
glanzvollen Aufschwung. Hier will er sein Studium der Chemie beenden. Aber es kommt alles
anders. Statt auf die Seminare konzentriert er sich auf das Leben in der Suevia einer
liberalen Reformburschenschaft. Dort lernt er Gustav Stresemann den späteren Außenminister der
Weimarer Republik kennen. Auch verliebt er sich und wird kurze Zeit später Vater eines Sohnes.
- Alles auf Anfang: neues Studium nun der Volkswirtschaftslehre Landessekretär der
linksliberalen Freisinnigen Volkspartei in Sachsen Ordnung der Familienverhältnisse
schließlich regionaler Geschäftsführer einer Angestelltengewerkschaft. Dann kommt der Erste
Weltkrieg der in Europa vieles verändert so auch in Hofmanns Leben: Er wird Soldat in der
Heimat wendet sich zur SPD und wird Mitglied im Leipziger Arbeiter- und Soldatenrat. Mit
Siegfried Aufhäuser dem profilierten Anhänger der USPD baut er die neugegründete Gewerkschaft
Bund der Technischen Angestellten und Beamten (Butab) auf. Schließlich wechselt er Ende 1919 in
die Zentrale des Verbandes und damit in das unruhige Berlin. Seine bewegte Lebensgeschichte
wird nun erstmals erzählt von seinem Enkel Wolfgang Hofmann.