Wie greifen praktische Aneignung und wissenschaftliche Analyse ineinander wie tragen sie
gemeinsam zu dem bei was als Interpretation bezeichnet wird? Diese und weitere Fragen
behandelt der Band Musikalische Interpretation im Dialog.Ideen und Konzepte des Interpretierens
- also des Erklärens Übersetzens und Vermittelns - sind in der musikalischen Praxis wie auch
im wissenschaftlichen Diskurs über Musik allgegenwärtig. So schwierig einerseits Interpretation
zu definieren ist so eindeutig ist andererseits dass sich mit dem Begriff der Interpretation
(wissenschafts-)kulturelle Praxen von hoher Priorität und großer Reichweite verbinden. Wie
funktionieren kompositorische und editorische Steuerungsstrategien in Hinblick auf
Interpretation? Welche methodischen Ansätze der Arbeit mit Interpretationsquellen stehen zur
Verfügung? Die Beiträge des interdisziplinären Bandes nehmen in einem historisch weitgespannten
Bogen vom 16. Jahrhundert bis heute solche Fragen in den Blick - aus Sicht der
Musikwissenschaft der Musikpädagogik der künstlerischen Praxis und des Musikjournalismus.Der
Band enthält Beiträge von Peter Ackermann Thomas Betzwieser Lucas Fels Martin Günther
Hans-Klaus Jungheinrich Kai Köpp Heinz von Loesch René Michaelsen Gerhard Müller-Hornbach
Andreas Münzmay Daniela Philippi Marion Saxer Maria Spychiger Simon Tönies und Martin
Zenck.