Die Kampfhandlungen des zweiten Weltkriegs in Norddeutschland endeten noch nicht als die Briten
am 19. April 1945 die Elbe östlich von Hamburg erreichten. Der Krieg war noch nicht vorbei er
ging weiter und forderte noch viele Menschenleben. Kaum ein Buch kaum eine Chronik berichtet
mehr als einige Seiten von diesem erbitterten Ringen zweier Armeekorps auf jeder Seite. Dieses
Buch schildert ausführlich den Vorstoß der Briten an die Elbe die Kämpfe um die letzten
deutschen Brückenköpfe südlich der Strombarriere in Artlenburg Hohnstorf Elbe Bleckede Neu
Darchau und Dömitz. Es beschreibt den zehntägigen Aufmarsch des britischen 8. Corps und die
Bemühungen der deutschen Führung in dieser Zeit an der Elbe eine 'letzte Front' zu errichten.
Blutjunge Rekruten des Heeres der Waffen-SS Polizisten U-Boot Männer und Flugzeugbesatzungen
ohne Flugzeuge müssen die Schützenlöcher und Gräben am Nordufer des Flusses besetzen. Das
Verhandlungsangebot der Briten und die Gespräche am Elbstrand lassen auf ein gutes Ende hoffen.
Aber am frühen Morgen des 29. Aprils 1945 bieten die Alliierten noch einmal ihre gesamte
Kriegsmaschine auf. Die Briten setzen bei Lauenburg und die Amerikaner einen Tag später bei
Bleckede über die Elbe. Doch die Armeegruppe 'Blumentritt' hat die 10 Tage genutzt um zwei
Verteidigungslinien mit einer Gegenstoßreserve aufzubauen. Bevor der Krieg zu Ende ist und die
Briten die Ostsee erreichen soll solange die deutschen Kräfte reichen das 'große Tor' zwischen
Lübeck und Lauenburg für Zehntausende von Flüchtlingen und zurückweichenden Truppen aus dem
Osten offen gehalten werden. Die letzten Kämpfe im nördlichen Niedersachsen südlichen
Schleswig-Holstein und westlichen Mecklenburg werden präzise und im Detail beschrieben. Ein
Höhepunkt des Buches ist die erste geschlossene Darstellung der 'Luftschlacht über der Elbe'
einem der letzten Schwerpunkteinsätze der deutschen Luftwaffe. In einem finalen Aufbäumen
versuchen die deutschen Flieger die Fähren und Pontonbrücken der Briten über die Elbe zu
zerstören. In dieser hoffnungslosen Lage kämpfte die Mehrheit der deutschen Soldaten
befehlsgemäß weiter. Das 'Warum?' bedarf einer Antwort die zu geben hier versucht wird. Welche
Motivation hatten die Verantwortlichen hier noch eine Verteidigungslinie zu errichten und was
dachten die Soldaten in den Stellungen. Für die Darstellung der alliierten Seite sind eine
Anzahl Kriegstagebücher ausgewertet worden aber auch die Führungsproblematik von Koalitionen
hier zwischen Eisenhower und Montgomery werden im Rahmen des Themas behandelt. Der von
Eisenhower so enttäuschte britische Field Marshal Montgomery erfuhr durch die Kapitulation der
Heeresgruppe Nordwest eine ungeahnte Genugtuung. Nach Auswertung von bisher unbeachteten und
unbekannten Quellen und den Befragungen der letzten Zeitzeugen ist es den Autoren gelungen ein
zusammenhängendes Bild der deutschen Elbe-Verteidigung zwischen Hamburg und Dömitz und des
britischen amerikanischen Vorstoßes über die Elbe bis zur Ostsee zu zeichnen. Im April 1945
erreichte der II. Weltkrieg die Elbe bei Lauenburg. Erstmalig schildert ein Buch ausführlich
diese letzten Kriegstage zwischen Geesthacht und Dömitz. Bisher unbekannte Tatsachen und
Details konnten mit Hilfe der letzten Zeitzeugen und in langjähriger Forschung ermittelt
werden. Es ist den Autoren gelungen diese dramatischen Ereignisse nachzuzeichnen: Die Front
auf dem Weg zur Elbe die letzte deutsche Offensive bei Uelzen der Kampf um die Brückenköpfe
in Artlenburg Hohnstorf Elbe Bleckede Neu Darchau und Dömitz die zehn Tage der Ungewissheit
beiderseits der Elbe der Angriff über den Fluss bei Lauenburg die Luftschlacht über der Elbe
die tragischen Ereignisse in Lütau und Wangelau der deutsche Gegenschlag bei Basedow das
letzte Panzergefecht in Schleswig-Holstein und das Finale mit dem alliierten Vormarsch nach
Lübeck Wismar und Ludwigslust.Die Autoren Die beiden Autoren aus verschiedenen Generationen
ergänzen sich hervorragend. Der ältere Oberstleutnant a. D. Dieter Bechtold war 1945 elf
Jahre alt und hat als Kind den Krieg in der Heimat in allen Ausprägungen miterlebt. Durch seine
Ausbildung zum Bataillonskommandeur bei der Bundeswehr ist es ihm möglich auch komplexe
militärische Sachverhalte nachzuvollziehen und sich in die damaligen Truppenführer
hineinzuversetzen. Der jüngere Andre Feit ist Bürgermeister einer vom Kampf an der Elbe `45
betroffenen Gemeinde. Als Angehöriger des Jahrgangs 1976 bringt er den Blick der heute in
Verantwortung stehenden Generation mit ein.