Der bisher fast unbeachtete Bericht des Generalleutnants Richard Metz über die Kämpfe im Westen
des deutschen Reiches in der Endphase des II. Weltkrieges von Januar bis April 1945 liefert in
eindringlicher Fülle Einblicke in die immer erfolgloser werdenden teilweise chaotischen
Abwehrkämpfe deutscher Truppen gegen einen vielfach überlegenen Gegner. Zudem werden die
Entscheidungen erläutert trotz der hoffnungslosen Lage zu tun was als soldatische Pflicht
verstanden wurde. Die Schilderungen aus der Sicht eines Artilleristen verbinden sich mit der
minutiösen Darstellung der Kampfverläufe bei den Infanteriedivisionen in ihren
Rückzugsbewegungen. Führungsschwierigkeiten werden ebenso verdeutlicht wie Verhaltensweisen von
Befehlshabern.Der Bemühung um sorgfältige Nachzeichnung sind neue Erkenntnisse über die
Leistungen einzelner Divisionen wie der Vorgänge bei der Verteidigung Besetzung von Städten
und Dörfern z.B. von Andernach und Wemlinghausen zu verdanken.Insgesamt bietet Richard Metz
ein Kaleidoskop von Informationen und Aspekten das den amerikanischen Großangriff auf den
Westen des Reiches in seiner Wirkung auf die verzweifelte Abwehr von zwei deutschen Armeen
detailliert erfasst. Der Autor ergänzt und erweitert eindrucksvoll bisherige Veröffentlichungen
zur Thematik.Fotos und Karten dienen der Veranschaulichung und dem besseren Verständnis des
Dargestellten.