Was ist über die Abwurfmunition der Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg ihre Klassifikation
die Handhabung den Einsatz und ihre Wirkung bekannt? Nicht sehr viel denn dieses interessante
Thema wird in der militärhistorischen Fachliteratur vernachlässigt. Immer wieder thematisiert
man die Auswirkungen - ihren massenhaften Abwurf bei der völkerrechtswidrigen Bombardierung von
Flächenzielen bei Terrorangriffen gegen die Zivilbevölkerung. Das ist richtig. Auffällig ist
aber der Mangel an Basiswissen zu taktisch-technischen Aspekten dieser Kampfmittel der
Luftkriegsführung. Die vorliegende Arbeit über die deutsche Abwurfmunition des Zweiten
Weltkrieges will einen Beitrag zur Schließung dieser Informationslücke leisten. Grundsätzliche
Merkmale der Bomben für eine zukünftige Luftwaffe waren in Deutschland bereits Anfang der
1930er Jahre festgelegt worden. Erste praktische Erfahrungen konnten im Rahmen der Legion
Condor im Verlaufe des Bürgerkrieges in Spanien bis 1939 gesammelt werden. Sie gaben der
weiteren Entwicklung wichtige Impulse. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Abwurfmunition
den sich verändernden Bedingungen in dieser weltweit zu Lande auf dem Wasser und in der Luft
geführten militärischen Auseinandersetzung angepasst. Diesen kurzen historischen Abriss findet
der Leser in der Einleitung. Im Hauptteil sind die unterschiedlichen Arten der deutschen
Abwurfmunition beschrieben. Erstmals in diesem Umfang werden Angaben zur Farbgebung der
Bombenkörper zu ihrer Beschriftung der Verpackung dem Transport und der Wirkung dieser
Munition gemacht. Das Buch mit 213 Abbildungen Zeichnungen und Skizzen ist für Feuerwerker in
der Kampfmittelbeseitigung für haupt- und ehrenamtliche Historiker Chronisten
Militariasammler und Modellbauer ein unverzichtbares Nachschlagewerk.