Die Geschichte der Volksgrenadier-Divisionen begann nicht unmittelbar nach dem gescheiterten
Attentat auf Hitler im Juli 1944. Die Gründe und Ursachen liegen vielmehr weiter zurück.
Während die Personal- und Materialverluste des Westfeldzuges für das 3. Reich durchaus noch
überschaubar waren wurden bei der Operation Barbarossa (Ostfeldzug) die Zahlen der in Polen
gefallenen deutschen Soldaten vielfach an zwei Tagen erreicht. Alle zwei Tage verlor die
Wehrmacht in diesem Abnutzungskrieg die Stärke einer Division. Spätestens in der Wende vor
Moskau musste die Führung der Wehrmacht ihre Hegemonialträume begraben und die deutschen
Verbände waren am Ende ihrer personellen und materiellen Kräfte. Bis Januar 1942 musste die
Wehrmacht Personalverluste in Höhe von rund 1 1 Millionen Mann verzeichnen. Doch erst mit dem
Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte und der alliierten Invasion 1944 begann der endgültige
Niedergang des deutschen Heeres. Als Reaktion wurde der Aufbau von sog. Sperrdivisionen
befohlen. Mit diesem Befehl begann die Geschichte der sog. Volksgrenadier-Divisionen. Der Autor
zeigt die ökonomischen und personellen Rahmenbedingungen der Kriegsjahre 1939 44 auf darüber
hinaus Aufbau Struktur und Einsatzgeschichte aller 29 im Westen eingesetzten Divisionen auf
der Basis von Primärquellen. Ergänzt werden die Angaben durch Karten sowie Fotos der
Kommandeure.