Im September 1947 besuchte Richard Howard der Propst der Kathedrale von Coventry als Teil
einer Delegation Kiel auf Einladung Andreas Gayks und der Gesellschaft der Freunde Coventrys.
Howards Visite markierte den Beginn einer bis heute andauernden Freundschaft zwischen Kiel und
Coventry. Das Tagebuch das Howard während seines Besuchs führte wird hier erstmals in vollem
Umfang und in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Es bietet Einblicke in das Kieler
Alltagsleben der unmittelbaren Nachkriegszeit aus der Perspektive eines Außenstehenden - eines
Außenstehenden der zudem aus England einem der Hauptgegner des NS-Regimes stammte. Neben der
Zerstörung wurde Howard Zeuge der Flüchtlings- und Versorgungskrisen traf Vertreter und
Vertreterinnen des Kieler Klerus und der britischen Militärregierung nahm am wieder
aufblühenden Kulturleben teil und sah sich mit den Nachwirkungen des Nationalsozialismus
konfrontiert. In September 1947 Provost Richard Howard of Coventry Cathedral visited Kiel as
part of a delegation upon the invitation of Kiel's Lord Mayor Andreas Gayk and the Society of
Friends of Coventry. Howard's trip marked the beginning of a friendship between Kiel and
Coventry that continues to the present day. The diary that Howard kept during his visit is
published here for the first time in full and in German translation. It offers a unique window
onto everyday life in Kiel in the immediate postwar period through the eyes of an outsider an
outsider who moreover came from Germany's recent enemy England. In addition to the
devastation Howard experienced at first hand the refugee and supply crises met members of
Kiel's clergy and the British military government enjoyed Kiel's re-emerging cultural life and
found himself confronted with the aftermath of National Socialism.