Ein Wandtelefon und ein Koffer voller ErinnerungenAugust Zirner und Ana Zirner beginnen etwa
zeitgleich damit sich für die Geschichten ihrer Großmütter zu interessieren. Beide empfinden
eine zaghafte »Jewish Identity« hinterfragen diese jedoch kritisch: Nutzen wir sie aus um ein
»reines Familiengewissen« vertreten zu können? Und was kann uns noch gegeben werden von den
starken Frauen die uns vorangegangen sind? Sie blicken nach Wien in die Zeit zwischen den
Weltkriegen. Ella Zirner-Zwieback leitet das noble Modekaufhaus »Maison Zwieback« in der
Kärntnerstraße. Sie gilt als Grand Dame des Wiener Großbürgertums. In Wien lebt auch das
Mädchen Laura Wärndorfer. Die Stoffe der Spinnerei von Lauras Vater werden in Ellas Kaufhaus
verarbeitet. Die beiden Damen begegnen sich jedoch erst viel später im Jahr 1942 in New York.
Laura hat Ellas Sohn Ludwig geheiratet. Beide hatten aufgrund ihrer jüdischen Familien
emigrieren müssen. Bei ihren Recherchen stellen Ana und August fest dass es einzig die Bilder
in ihren Köpfen sind denen sie Glauben schenken können. Und so beginnen sie die Welten ihrer
Großmütter mit Fantasie zum Leben zu erwecken. Bis schließlich Laura und Ella selbst zu
sprechen beginnen ...Der bekannte Schauspieler und seine Tochter erzählen eine bewegende
Familiengeschichte über drei Generationen eine Geschichte von Flucht Entwurzelung und
Überleben eine Geschichte über jüdische Identität und das Schweigen darüber.