Mit der Wahl und Präsidentschaft Trumps hat sich die Medienkultur verändert. So scheint sich
die Prognose Neil Postmans bestätigt zu haben der schon vor 30 Jahren das Fernsehen als
Bedrohung der Demokratie ausmachte. Trumps Erfolg basiert aber nicht alleine auf dem Fernsehen
sondern auf einem komplexen Netzwerk von alten und neuen Medien das Informationen Bilder und
Affekte auf eine intensive und kaum zu kontrollierende Weise zirkulieren lässt. Trump ist eine
Heimsuchung die kaum zu antizipieren war und immer noch nicht zu begreifen und zu akzeptieren
ist. Trumps Präsidentschaft steht für eine Inkommensurabilität zwischen den 'medialen'
Wahrnehmungsmustern die ihn als Präsidenten nicht fassen können und einer Wirklichkeit in
der ein Präsident Trump doch jeden Tag beweist dass er möglich ist. Der Band erkundet die
Komplexität des Phänomens Trump fragt nach dem Status der Medien- und Populärkultur
hinterfragt die eigenen Verfahren der Medienanalyse und etabliert neue Ansätze die Medienwelt
nach und mit Trump zu verstehen.