Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses Band 3 Aktuell die Corona-Pandemie davor die
Klimakatastrophe und die Migrationskrise - die öffentliche Diskussion polarisiert sich sie
wird schriller und der Umgangston wird rauer ja oftmals sogar unerträglich. Auf der Strecke
bleibt nicht die Streitlust wohl aber die Streitkunst und auch der gesellschaftliche Diskurs.
Aber sie sind es die in der Tradition der Aufklärung die Suche nach tragfähigen Kompromissen
und Lösungen für gesellschaftliche Probleme erst ermöglichen. Im vorliegenden Band beschreiben
Expertinnen und Experten am Beispiel verschiedener Themenfelder ob und inwieweit die
Aufmerksamkeitsökonomie welche durch die Digitalisierung noch wirkmächtiger geworden ist ein
regelrechtes Diskursversagen ausgelöst hat. Welche Schäden entstehen dadurch dem Gemeinwesen
und der Demokratie? Und was müssen wir tun um zivilgesellschaftliche Streitkultur
zurückzugewinnen und damit das Ringen um Problemlösungen wieder zu ermöglichen? Die Autoren
analysieren Themen die in jüngerer Zeit viel öffentliche Aufmerksamkeit absorbiert haben.
Ferner beschäftigen sie sich mit dem von den Redaktionen eher vernachlässigten Meta-Diskurs
über die Medien und den Journalismus selbst sowie mit dessen Beeinflussung durch Propaganda.
Der Journalismus ist durch seine fortschreitende Unterfinanzierung aber auch durch teilweise
selbstverschuldete Glaubwürdigkeitsverluste in Not geraten. Weitere Abschnitte widmen sich den
Unzulänglichkeiten der Auslandsberichterstattung sowie der Rolle der Intellektuellen in unserer
Streitkultur.