Das Standardwerk über das Geschäft mit NS-Raubkunst. Gurlitt und die Folgen: Deutschland steckt
bis heute voller Raubkunst der Handel damit floriert. Stefan Koldehoff liefert eine umfassende
Bestandsaufnahme. Der Fall Gurlitt hat es jüngst wieder gezeigt: Der Umgang mit Nazi-Raubkunst
in der Bundesrepublik Deutschland ist bis heute ein Skandal. Albert Speer und andere NS-Größen
verkauften nach 1945 ganz ungeniert über den deutschen Kunsthandel fragwürdige Gemälde
deutsche Museen horten noch immer Tausende einstmals enteigneter oder zu Spottpreisen
abgepresster Bilder Raubkunstbestände die nach dem Krieg im Besitz der Bundesrepublik blieben
wurden nie an ihre rechtmäßigen Besitzer oder deren Erben restituiert. Der Gesetzgeber hat es
verpasst das Kapitel »Raubkunst« anzugehen. Schlimmer noch: Eine unheilige Allianz aus
unzureichenden Gesetzen Raubgutbesitzern ohne Unrechtsbewusstsein Händlern Museen
Auktionshäusern und Galeristen sorgt bis auf den heutigen Tag dafür dass immer noch mit
Bildern aus NS-Raubgut gehandelt wird. Stefan Koldehoff hat 2009 ein »ausgezeichnet
recherchiertes und geschriebenes« (Götz Aly) Standardwerk über die NS-Raubkunst und den
skandalösen Umgang mit ihr geschrieben. Das Buch wurde hoch gelobt keines der darin
geschilderten Probleme jedoch gelöst. Jetzt liegt das Buch aktualisiert auf den neuesten
Stand gebracht und um ein ausführliches Kapitel zum Fall Gurlitt erweitert wieder vor. Es hat
an Dringlichkeit nicht verloren sondern nur noch gewonnen. »Der 'Fall Gurlitt' zeigt dass die
Geschichte des räuberischen NS-Regimes noch längst nicht abgeschlossen ist. Stefan Koldehoffs
Buch gehört nicht nur in die Hand jedes mündigen Bürgers es gehört auch in die Hände von
Staatsanwaltschaften und Politikern die sich mit der unzureichenden Gesetzgebung nicht
abfinden wollen.« Michael Naumann Kulturstaatsminister a. D. »Unrestituted art is one of the
most difficult issues of Nazi-confiscated art including the Gurlitt Art Trove. Stefan
Koldehoff is outstanding in keeping the quest for justice alive.« James D. Bindenagel
ehemaliger US-Botschafter.