Emsdetten verdankt seine frühe Entstehung der topographisch vorteilhaften Lage auf einer
hochwassersicheren Anhöhe in der Nähe der Ems (detten super Emesan 1301). Eine Furt im
heutigen Mühlenbach stellte die Verbindung zwischen Münster und Rheine im Verlaufe der
Friesischen Straße her. Als Standort einer Pfarrkirche für die umliegenden Bauerschaften gewann
der Ort im 12. Jahrhundert an zentralörtlicher Bedeutung. Durch die zunehmende Ansiedlung von
Handwerkern insbesondere von Wannenmachern wuchs die Bevölkerung seit dem ausgehenden
Mittelalter stetig an. Aber erst mit der Entwicklung als Textilstandort im 19. Jahrhundert und
der Anbindung an das Schienennetz 1856 nahm Emsdetten einen städtischen Charakter an. Die
Verleihung der Stadtrechte erfolgte erst spät im Jahre 1938. Strukturwandel und
Altstadtsanierung prägten das späte 20. Jahrhundert. Auf der Grundlage neuester
Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung vergleichbar
gemacht und durch Karten Schriftquellen Ansichten Fotografien und andere historische
Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen mit vielen Bildquellen
ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen
bis zur Gegenwart.